Schweizer Fußball-Schiedsrichter; aktiv von 1948 bis 1968; leitete insgesamt 28 Länderspiele; Referee des Endspiels der Fußball-Weltmeisterschaft 1966, bei dem er das berühmte "dritte Tor" von Geoff Hurst anerkannte
Erfolge/Funktion:
Schiedsrichter von 1948 bis 1968
Leiter des WM-Finales 1966
* 9. September 1919 Basel
† 1. Juni 1998 Basel
Es war das dritte Tor des WM-Endspiels von 1966, das den Basler Gottfried Dienst berühmt gemacht hat: Nachdem er sich bei seinem Linienrichter Tofik Bachramow erkundigt hatte, gab er den Lattentreffer des Engländers Geoff Hurst zum 3:2 gegen Deutschland. Er selbst hatte nicht gesehen, ob der Ball danach auf oder hinter der Torlinie gelandet war. Er blieb aber bis zu seinem Tode dabei: "Es gibt nur einen Richter und das ist der Schiedsrichter." Den später eingeführten Fernsehbeweis wollte er bei Tätlichkeiten der Spieler hinter seinem Rücken gelten lassen, "aber regeltechnische Dinge darf das Fernsehen nicht entscheiden".
Laufbahn
Gottfried Dienst hat in seinen jungen Jahren selbst Fußball gespielt, von 1932 bis 1944 beim FC Basel, von 1944 bis 1948 beim FC Kleinhüningen, einem Amateurligisten. Danach entschloß er sich wegen einer chronischen Knieverletzung nach längerem Zögern zum Schiedsrichtern. Der verheilte Kreuzbandriß behinderte ihn dabei nicht sonderlich. Nach einem Jahr bei ...